Vorschulkinder – Sinneswahrnehmungen

Vorschulkinder – Sinneswahrnehmungen

Für Vorschulkinder gilt das Motto:

Früh übt sich, was ein Meister werden will!
Friedrich Schiller

Kinder müssen genau hören, sehen und sich räumlich orientieren können um den Anforderungen in der Schule zu entsprechen. Wie wichtig diese Sinneswahrnehmungen für das Schreiben-, Lesen- und Rechnenerlernen sind, zeigt sich spätestens bei Schulbeginn.

Leider werden gerade in der heutigen Zeit, durch Umwelteinflüsse bedingt, die Sinneswahrnehmungen nicht mehr so wie früher auf größtenteils „natürliche“ Art ausgebildet bzw. gefördert. Durch die schnelllebige Zeit sehen und hören Kinder gar nicht mehr so genau hin und zu.

Je früher eine gezielte Förderung eingesetzt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass dem Kind später Misserfolge in der Schule erspart werden.

Mir ist es wichtig zu erwähnen, dass Sinneswahrnehmungen, die nicht ausreichend ausgebildet sind, absolut nichts mit verminderter Intelligenz sondern nur mit einer unterschiedlichen Entwicklung des Kindes zu tun haben!!

Wie kann man helfen?

Es ist als Elternteil nicht schwer zu erkennen, dass das Kind eine spezielle Förderung braucht. Sie müssen nur aufmerksam beobachten, was ihr Kind nicht mag und hinterfragen warum dies so ist.

  • Sollte sich ein Kind die Ohren zuhalten, wenn Menschen singen
  • oder keine Lust an jenen Spielen haben, welche vom Kind verlangen, sich optische oder räumliche Eindrücke zu merken (Memory)
  • oder wenn es keine Lust hat mit Sand oder Wasser zu spielen

dann sollte man nicht die Augen verschliessen, sondern herausfinden ob das Kind diese Spiele aus einem besonderen Grund nicht mag oder ob es darin einfach nicht so geschickt ist wie die anderen und daher keine Freude daran hat. Denn dann kann eine mangelhaft ausgebildete Sinneswahrnehmung dahinter stecken.

Bitte liebe Eltern, denken Sie nicht: „Das wird schon werden“ oder „Das wächst sich noch aus“. Was jetzt lieb und herzig erscheint kann bald ein wirkliches Problem für Ihr Kind darstellen.

Je früher Ihr Kind gefördert wird, desto leichter wird es durchs (schulische) Leben gehen. Lassen Sie uns Ihrem Kind gemeinsam helfen. Ich freu mich Sie und Ihr Kind in einem unverbindlichen Gespräch kennen zu lernen.

Anzeichen einer differenten Sinneswahrnehmung

(eventuell auch einer Legasthenie oder Dyskalkulie)

  • keine oder verkürzte Krabbelphase
  • schlechte Körperkoordination – fallen über Dinge, die nicht da sind
  • Schwierigkeiten beim Erlernen von Sportarten
  • Probleme beim Schnurspringen, Purzelbäumen und Klettern
  • manchmal überhastet, manchmal extrem langsam
  • Ungeschicklichkeiten mit Messer, Gabel, Schere, beim Maschenbinden, mit Knöpfen
  • wissen bei Brettspielen nie, wann sie drankommen
  • Schwierigkeiten beim Ausschneiden, Anmalen – über den Rand hinaus
  • falsche Farbbezeichnungen
  • Begriffs- oder Wortverwechslungen
  • schnelleres Denken als Handeln
  • laufen mit schwerem oder trippelndem Schritt
  • machen Ruderbewegungen beim Laufen oder Springen
  • Schwierigkeiten bei Fingerspielen
  • erzählen Geschichten nicht in korrekter Reihenfolge
  • kein Interesse an Kinderreimen, Kinderliedern
  • mangelndes Interesse an Memory- oder Puzzlespielen
  • auffällig „gute und schlechte“ Tage
  • hohe Kreativität
  • hohe Merkfähigkeit
  • auffallend gutes technisches Verständnis